Fahrtraining mit dem Rettungswagen RTW

Anfangs November absolvierten wir Auszubildenden (SRZ) im ersten Ausbildungsjahr ein eintägiges Fahrtraining mit den Rettungswagen. Dabei ging es darum, die Dimensionen und das Verhalten des RTW’s kennenzulernen und in einem geschützten Umfeld verschiedene Manöver und Übungen durchzuführen.

Ein Rettungswagen (kurz RTW) unterscheidet sich wesentlich von einem normalen Personenwagen (kurz PW). Deshalb ist es für uns Auszubildenden sehr wichtig, dass wir die Dimensionen und das Verhalten von unseren RTW’s kennen. Ein normaler RTW hat folgende Abmessungen:

RTW PW
Länge:ca. 6.60 mca. 4.70 m
Breite:ca. 2.25 mca. 2.00 m
Höhe:ca. 2.70 mca. 1.50 m
Gesmtgewicht:ca. 5’000 kgca. 1’600 kg
Getriebe:Automatik
Quelle: pixabay,com

Besonders beim Manövrieren an engen und unübersichtlichen Stellen ist eine achtsame Fahrweise ratsam. Sofern möglich, kann eine Person zur Hilfe beigezogen werden. Straßensignale, Vordächer, Markisen usw. stehen oft weit in den Weg hinein. Von der Fahrerseite aus sind diese Hindernisse wegen des toten Winkels kaum zu erkennen. Auch im Notfall sollte man daher in engen Situationen langsam und kontrolliert fahren.

Beim Fahren auf der Strasse muss dem Fahrzeugüberhang (hinten) eine besondere Beachtung geschenkt werden. Die meisten RTW’s besitzen hinten ein festes Trittbrett, welches beim Abbiegen ausschwenkt. Dabei kann man andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Deshalb muss man vor und während dem Abbiegen immer den Überhang im Seitenspiegel kontrollieren.

Bei Fahren mit Sondersignal (Blaulicht und Wechselklanghorn) ist ebenfalls höchste Vorsicht geboten. Man hat zwar das Gefühl, dass die anderen Verkehrsteilnehmer ein Fahrzeug mit Sondersignal sofort wahrnehmen und Platz machen. Dies ist aber nicht immer so. Viele Autofahrer, Velofahren und Fussgänger nehmen uns nicht wahr oder erst sehr spät. Meistens sind sie durch laute Musik (im Fahrzeug, Kopfhörer, usw.) oder sonstige Handlunge abgelenkt. Zudem wissen viele Fahrzeugführer nicht, wie man richtig reagiert, wenn ein Fahrzeug mit Sondersignal von hinten folgt. Deshalb wird von uns stets „volle Konzentration“ und „vorausschauendes Fahren“ verlangt.

Folgende Manöver / Übungen haben wir durchgeführt:

  • Einparken, seitlich (links & rechts)
  • Einparken, rückwärts
  • Zielfahren / Hindernis (schmale Latte) überfahren (links & rechts)
  • Slalom fahren (vorwärts & rückwärts)
  • Fahrzeug wenden (bei engen Platzverhältnissen)
  • Hindernis durchfahren (Abschätzen der Fahrzeugbreite)
  • Fahrzeugsicherung
  • Notbremsung
Slalomstrecke, die vorwärts und rückwärts befahren wurde..

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