Meine Terminologie

Dies ist meine persönliche Terminologie für den Rettungsdienst. Mit den unten aufgeführten Termini hatte ich bis anhin schon zu tun (Schule, Rettungsdienst, Praktikum).

A

AbdomenBauch
AbdominaltraumaVerletzungen im Bereich des Abdomens (Bauch)
AbortFehlgeburt
AbszessEiteransamlung in einer Höhle
ACB Aorta coronarer Bypass – OP zur Umgehung von verengten Herzkranzgefässen
AdipositasFettleibigkeit
Adrenalinnatürlich vorkommendes Hormon der Nebenniere, das seine Hauptwirkungen vor allem im Herz-Kreislauf-System zeigen. Wird auch als Medikament verwendet
akutplötzlich auftretend, heftig
akutes AbdomenSammelbegriff für eine Vielzahl akuter Baucherkrankungen
Leitsymptom: Schmerz, Abwehrspannung der Bauchdecke, häufig Schockzeichen
Allergie Unverträglichkeit auf z.B. Medikamente, Nahrungsmittel usw.
AmnesieErinnerungs- bzw. Gedächtnislücken
Amputationoperative oder traumatische Abtrennung eines Körperteils
Analgesiemedikamentöse Schmerztherapie
AnämieBlurtarmut
AnamnesePatientenvorgeschichte und dessen Erhebung
Anaphylaktischer Schockdramatische und schwerste Form der anaphylaktischen Reaktion bei Unverträglichkeit
Anaphylaxieallergische Reaktion; Abwehrreaktion des Körpers nach Zufuhr eines Allergens (z.B. Medikamente, Nachrungsmittel, Bienengift, usw.)
Anästhesiemedikamentöses Herbeiführen einer Bewusstlosigkeit mit Ausschaltung der Schmerzempfindung
AneurysmaAussackung bzw. Ausweitung eines arteriellen Gefässes
Angina pectorisEngegefühl in der Brust
AnisokorieUnterschiedliche Grösse der Pupillen
anteriorvorne
AortaHauptschlagader, sie entspringt aus der linken Herzkammer
ApathieTeilnahmslosigkeit
APGAR-SchemaZustandsdiagnose für Neugeborene, nach Aussehen, Puls, Grundtonus, Atmung und Reflexe (0-10 Punkte)
ApnoeAtemstillstand
ApoplexieSchlaganfall
AppendicitisEntzündung des Wurmfortsatz. Volksmund: Bliddarmentzündung
AppendixAnhang; Bezeichnung für Wurmfortsatz des Blinddarms
Arachnoideaweiche Hirnhaut, unter der harten Hirnhaut gelegen
Arterievom Herzen wegführendes Gefäss
ArterioskleroseArterienverkalkung; Einengung der Gefässweite (Stenose)
ArthritisGelenksentzündung
Arthrosechronische Gelenkserkrankung
AsepsisKeimfreiheit
AspirationAnsaugen; Eindringen von Fremdkörper in die Luftröhre
ASSAcetylsalicylsäure, Aspirin©
AsservierungSicherstellung
AssistenzUnterstützung bei einer Tätigkeit
Asthma bronchialeanfallsweise auftretende Atemnot
AsystolieHerzstillstand mit fehlender Kontraktion des Herzens
AszitesFlüssigkeitsansammlung im Bauchraum (bei Leberzirrhose, Herzinsuffizienz, usw)
AtemfrequenzAnzahl der Atemzüge pro Minute
Ateminsuffizienzrespiratorische Insuffizienz
AtemminutenvolumenProdukt aus Atemvolumen und Atemfrequenz
AtemzugvolumenDie Gasmenge, die pro Atemzug eingeatmetwird
AtriumVorhof (z.B. Herz)
AutotransfusionRückführung des peripher venösen Blutes in zentrale Körperregionen, z.B. durch entsprechende Lagerung
AV-BlockUnterbrechnung der Reizleitungssystem im Bereich des AV-Knotens zwischen Vorhof und Kammer
AV-KnotenAtroventrikularknoten (Reizleitungssystem im Herz)
AxillaAchselhöhle

B

Beatmung „assistiert“Unterstützung der Spontanatmung eines Patienten,
dessen Atemzugvolumen für die erforderliche Belüftung der Alveolen nicht ausreichend ist.
Beatmung „kontrolliert“Beatmung in einer vorgegebenen Frequenz. Kontrolliert beatmete Patienten sollen hyperventiliert werden
bilateralbeidseitig
Brady-langsam
Bradycardielangsame Herztätigkeit mit weniger als 60 Schlägen pro Minute (Hinweis: hängt vom Trainingszustand ab)
BrillenhämatomBluterguß im Bereich beider Ober- und Unterlider; siehe auch Schädelbasisbruch und Monokelhämatom
BronchienHauptäste der Luftröhre (Trachea)
BronchitisEntzündung der Bronchialschleimhaut

C

C2steht für Alkohol, leitet sich von der Chemische Formel für Alkohol ab: C2H5OH
cardiazum Herz gehörend, durch das Herz bedingt
CardioversionBei therapieresistenter oder hämodynamisch wirksamer
Kammertachycardie wird mit 1J/kg defibrilliert
CarotisArteria carotis, große Halsschlagader;
CarzinomBösartiges Geschwulst (Krebs)
caudalsteißwärts
CephaleaKopfschmerzen
cerebralzum Großhirn gehörend
CerebrumGroßhirn
chronischlang andauernd, langsam verlaufend
Commotio cerebriGehirnerschütterung, entspricht einem SHT I
Contusio cerebriEntspricht einem SHT II mit Prellungen bzw. Contusionsblutungen (=Sickerblutungen)
COPDChronical obstruktive pulmonary disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)
CorHerz
CoronararterienHerzkranzgefäße
costa, costeRippe, Rippen
cranialkopfwärts
CutisHaut
Cuffaufblasbarer Ballon. Dient zum Abdichten
z.B. des Raumes zwischen Luftröhrenwand und Endotrachealtubus bei Intubation
CVIcerebro vaskuläre Insuffizienz; Durchblutungsstörung des Gehirns

D

DecubitusDruckgeschwür, z.B. durch Wundliegen
DefibrillationElektroschock zur Durchbrechung eines Kammerflimmerns
DefibrillatorGerät, meist in Kombination mit einem EKG-Monitor, zur
Defibrillation
DehydratationWasserentzug aus Körpergewebe (z.B. bei Erbrechen, Durchfall)
DekompensationUnfähigkeit zum Ausgleich einer Störung oder Schwäche
Delirium / DelirBewusstseinseintrübung mit Verwirrtheit, Halluzinationen
DemenzGeistiger Verfall, führt zum Abbau geistiger und körperlicher
Fähigkeiten, Verwirrtheitszustand; senil: im Alter; präsenil: bei Mb.
Alzheimer
DesinfektionEntkeimung, Keimfreimachung, meistens mit Alkohol bzw. im
Rahmen einer Sterilisation durch Dampf und Hitze
dexterrechts
Diabetes mellitusZuckerkrankheit; es werden zwei Typen von diabetes mellitus unterschieden:
Typ 1: tritt vor allem im Jugendalter ein. Es wird dabei zu wenig Insulin gebildet.
Typ 2: auch Altersdiabetes genannt, tritt auf Grund eines chronischen Zuckerüberangebots auf und führt zu einer gestörten Zuckerverwertung
In beiden
Fällen kommt es zu einer andauernden Erhöhung des
Blutzuckerspiegels. Der normale Nüchternblutzuckerspiegel sollte
zwischen 70 und 100 mg/dl (=mg%) liegen
diabetisches Komaim Laufe von Stunden bis Tagen durch Hyperglykämie
entstandene tiefe Bewusstlosigkeit, einhergehend mit KussmaulAtmung, Kreislaufdysregulation. Diagnose mittels
Blutzuckerteststreifen
DiagnoseErkennen und systematisches Bezeichnen einer Krankheit
DialyseBlutreinigung bei Niereninsuffizienz
DiaphragmaZwerchfell; Scheidewand zwischen Brust- und Bauchraum
DiarrhoeDurchfal
DiastoleErschlaffungsphase des Herzmuskels, in der die Herzkammern mit
Blut gefüllt werden und die Coronardurchblutung stattfindet
DistorsionVerstauchung, Zerrung
DrainageAbleiten pathologischer Luft- und oder Flüssigkeitsansammlungen
aus dem Körper (z.B. Thoraxdrainage: Luft oder Flüssigkeit aus dem
Pleuraspalt entfernen)
DuodenumZwölffingerdarm
Dura materäußere harte Hirnhaut
Dys-Präfix mit der Bedeutung Miss-, Schlecht
Dyspnoejede Form der Atemstörung, die mit Atemnot, Kurzatmigkeit,
Atembeklemmung und eventuell Tachypnoe einhergeht

E

EEGAbk. f. Elektroencephalogramm (Messung der Hirnströme
EKGAbk. f. Elektrokardiogramm (Messung der bei der Herztätigkeit
entstehenden Ströme)
EklampsieKrampfanfall in der Schwangerschaft
EkzemHautausschlag
Embolieplötzlicher Verschluss von Blutgefäßen durch weitergetragene
Blutgerinnsel, Fremdkörper, Fett (Fettembolie), Luftblasen
(Luftembolie). Ein relativ häufig auftretendes Erkrankungsbild ist
eine Pulmonalarterienembolie (PE), wobei der Thrombus in der
Regel aus den tiefen Bein- oder Beckenvenen oder aus dem
rechten Vorhof stammt
Embolusdas in den Blutwegen verschleppte Treibteilchen
endotrachealinnerhalb der Trachea (Luftröhre)
EndotrachealtubusTubus, der in die Luftröhre geschoben wird (siehe Intubation)
EnzephalitisGehirnentzündung (z.B. FSME: FrühSommerMeningoEnzephalitis)
Epidemiedie zeitliche und örtliche Häufung einer Krankheit beim Menschen
epiduralaußerhalb der harten Hirnhaut gelegen (z.B. Epiduralhämatom),
d.h. zwischen Dura und hartem Schädelknochen).
EpiglottisKehldeckel
Epilepsieunvermittelt auftretende tonisch klonische Krampfanfälle von wenigen bis mehreren Minuten
ExitusTod, NACA VII
ExpirationAusatmung
ExtensionStreckung, Dehnung

F

FemurOberschenkel/-knochen
FissuraKnochensprung
FoetorGeruch z.B. Foetor ex ore = Geruch aus dem Mund
FrakturKnochenbruch; Abk. FX
FrequenzHäufigkeit eines Vorgangs pro Zeiteinheit, z.B. Zahl der
Pulsschläge pro Minute
FSMEFrühsommermeningoencephalitis

G

GastritisMagenschleimhautentzündung
GCSGlasgow coma scale; zur Beurteilung einer Bewusstseinsstörung
GlaukomGrüner Star
GlucoseTraubenzucker
GüdeltubusOropharyngealtubus zum Freihalten der oberen Luftwege

H

HämatomBluterguß, Ansammlung von Blut im Unterhautbindegewebe oder
anderen Weichteilen
HämaturieBlut im Urin
Hämorrhagiestarke Blutung
HämorrhoidenVenenerweiterung am Anus
HemipareseInkomplette Halbseitenlähmung
HemiplegieHalbseitenlähmung
HeparLeber
HepatitisLeberentzündung (kann auch infektiös sein!), wird z.B. durch Blut
und Blutsekrete übertragen
HerdblickBlickrichtung der Augen auf die Seite, an der im Gehirn ein
krankhafter Prozess stattfindet
Hernie„Bruch“; Nabelhernie = Umbilicalhernie, Leistenhernie =
Inguinalhernie
HerzbeuteltamponadeAnsammlung von Flüssigkeit (Blut) zwischen Herzmuskel und
Herzbeutel
HerzinfarktZerstörung von Herzmuskelgewebe durch unzureichende Blut- und Sauerstoffversorgung infolge Coronararterienverschluss
HerzinsuffizienzHerzmuskelschwäche mit unzureichender Funktion, so dass das
Herz trotz genügenden Blutangebots dieses nicht in die Peripherie pumpen kann.
HerzkranzgefäßeCoronararterien, sie versorgen den Herzmuskel mit arteriellem
Blut, entspringen unmittelbar nach der Aortenklappe aus der Aorta; man unterscheidet eine rechte und eine linke
Herzkranzarterie, die sich in verschiedene Äste aufteilen
HerzschrittmacherGerät zur elektrischen Stimulation der Herzens bei bradycarden
Herzrhythmusstörungen, im präklinischen Bereich meist als
externer Schrittmacher mittels Klebeelektroden am Brustkorb
passager d.h. vorübergehend befestigt
HIVhumanes immundefizienz Virus; Erreger von AIDS
HumerusOberarmknochen
HygieneGesundheit, Sauberkeit, Hygiene ist die Lehre von der Verhütung von Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit. Sie hat zum Ziel, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des einzelnen und der Gesellschaft zu erhalten oder zu verbessern.
Hyper-als Vorsilbe: zu viel, zu hoch, zu stark
Hyperglykämiebezeichnet einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Dies ist definitionsgemäß bei einem Nüchternglukosegehalt von mehr als 100 mg/dl (5,5 mmol/l) bzw. 140 mg/dl (7,8 mmol/l) 2 Stunden postprandial der Fall.
HypertonieBluthochdruck – die Erhöhung eines Drucks oder einer Gewebespannung über die physiologische Norm hinaus.
Hyperventilationbezeichnet eine unphysiologisch vertiefte und/oder beschleunigte Atmung, die zu einer Verminderung des alveolären und arteriellen CO2-Partialdrucks führt.
Hypo-als Vorsilbe: zu wenig, zu gering
Hypoglykämiebezeichnet  eine Absenkung der Blutglukose-Konzentration unter den physiologischen Normwert von 60 mg/dl oder 3,3 mmol/l.
Hypoglykämischer Schockplötzlich eintretende Bewusstlosigkeit infolge starken
Glukosemangels
HypophyseHirnanhangdrüse; ein Organ, das der Produktion von Hormonen
und der hormonellen Regulation dient.
Hypotoniebezeichnet einen Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mmHg. Im Gegensatz zur Hypertonie besteht jedoch nur beim Auftreten von Beschwerden Handlungsbedarf von ärztlicher Seite.
HypoxieSauerstoffmangel